Kati Wagner-Matthiess

Funfacts über mich

Diese Dinge stehen nicht in meinem Lebenslauf.

  1. Bin ein Ostsee-Küstenkind und lebe so lange ich denken kann in Rostock. Ich liebe lange Strandspaziergänge (auch für eine Coachingsession bestens geeignet – walk and talk).
  2. Selbst im Urlaub fahren wir immer ans Meer. Das darf auch gern wärmer als die Ostsee sein, z.B. Portugal, Bali, Thailand…
  3. Mein Lieblingsort in Deutschland ist die Insel Hiddensee. Ein winziges Island vor der Insel Rügen und das beste: autofrei. Erholung garantiert.
  4. Das größte Kompliment, das ich je bekommen habe, kam von einiger Zeit von einer Kollegin: „Bei dir habe ich immer das Gefühl, dass wir einfach so sein können wie wir sind.“
  5. Als Kind wollte ich Erkältungsärztin werden (ohne Blut bitte). Im weißen Kittel Menschen helfen, dass es ihnen besser geht, fand ich toll! Ist ja auch gar nicht so weit weg vom Coach als Beruf (ok, der weiße Kittel, aber auch das wäre möglich).
  6. Ich habe es geliebt, mit meinem Papa bei meiner Oma auf dem Dorf durch Schrottkuhlen zu ziehen und nach brauchbaren Dingen zu suchen. Hier hatten die Dorfbewohner alles entsorgt, was sie nicht mehr haben wollten. Glaub mir – in einer Mangelwirtschaft wird nur entsorgt, was eigentlich wirklich nicht mehr geht. Wir fanden hier (zum Leidwesen meiner Mutter) noch sehr viele „tolle“ Dinge, aus denen wir zweckentfremdet neue Lösungen kreieren konnten. Ich glaube, daher habe ich mein Improvisationstalent und die Fähigkeit, um die Ecke zu denken.
  7. Ich komme aus einer Lehrerdynastie. Vielleicht kennst du den Spruch „Lehrers Kinder, Pastors Vieh gedeihen selten oder nie“. Meine Schwester und ich sind glücklicherweise Beispiele aus der Schublade „selten“.
  8. Als ich 4 war, schenkten unsere Nachbarn uns zu Ostern einen Schokohasen. Meine Eltern erwarteten von mir, dass ich bei ihnen klingele, um mich zu bedanken. Anderenfalls müsste ich den Hasen wieder zurückbringen. Voll das Dilemma. Ich klingelte dann bei Ihnen und – gab den Hasen zurück.
  9. „Aus dir wäre auch ein guter Kapitalist geworden“, sagte mein Vater einmal. „Eigentlich schade, dass du dein Talent in unserer Gesellschaft gar nicht entfalten kannst.“ Das war natürlich ironisch gemeint und er meinte eigentlich „Sei nicht immer so egoistisch.“ Heute würde ich sagen: Ich konnte schon immer ganz gut für mich selbst sorgen und habe darauf geachtet, dass sich Investitionen auch auszahlen. Aber wer wollte damals schon ein böser Kapitalist sein?
  10. Ich war nicht immer eine liebe Schwester. Wir teilten uns die ersten 20 Jahre 8 qm, sehr wenig Privatsphäre für zwei sehr unterschiedliche hochsensible Charaktere. Heute sind wir zwei dafür ein Herz und eine Seele. Leider wohnt sie 800km entfernt.
  11. Ich wohne in einem blauen Schwedenhaus (aus Holz natürlich und echt aus Schweden).
  12. Wir wohnen hier jetzt knapp 20 Jahre und ich bin noch nie mit unserem Linienbus, der in die Stadt fährt, gefahren. Es sind 2 km bis zum Stadtrand und 5 km bis in die City. Die Fahrzeiten passen nicht zu meinen.
  13. Wir haben vor einigen Jahren unseren Fernseher abgeschafft. Wenn wir doch mal etwas schauen möchten, dann gern in der Mediathek. Es gibt allerdings EINE Sendung, die ich regelmäßig schaue. Welche das ist, findest du im nächsten Punkt.
  14. Ich hasse Bügeln. Aber noch mehr hasse ich ungebügelte Sachen. Damit es leichter wird, brauche ich Rituale und etwas, was dir die Sache angenehmer macht. Für mich heißt das: Sonntagabend wird gebügelt und dabei die „Heute-Show“ in der Mediathek geschaut. Ganz nebenbei bist du über alle wichtigen Themen der Woche auf dem Lachenden. Ach nee – lachend auf dem Laufenden.
  15. Mehr als 6000 Bewerberinterviews habe ich in meinem Berufsleben geführt.Ich bin jedesmal fasziniert, wenn ich Menschen kennenlerne und ihre Geschichten höre: Wie sie wurden, was sie sind, was sie im Leben antreibt und wo sie hinwollen.
  16. Ich bin ein Storylearner. Namen kann ich mir nicht gut merken. Dafür könnte ich dir auch nach Jahrzehnten von vielen Mirabeiter:innen, die ich mit eingestellt habe, erzählen, was sie mal studiert/gelernt haben, warum sie bei vorherigen Arbeitgebern gekündigt haben etc..
  17. Ich bin extrem „hellhörig“ und nehme Dinge wahr, die andere nicht hören (auch das „zwischen den Zeilen“). Ich höre fast permanent mein Herz schlagen. Nur durch andere weiß ich, dass es nicht mormal ist.
  18. Wenn ich Musik höre, sehe ich farbige abstrakte fließende Gemälde und kann auch ihre Struktur fühlen. Musik und Sprache sind bunt.
  19. Ja, ich habe einen Netflix Account, den ich allerdings selten nutze. Aber immerhin gibt es hier ALLE Folgen meiner Lieblingsserie „Mord mit Aussicht“. Angeschafft habe ich diesen Account allerdings für meine studierenden Töchter (der dreier war unwesentlich teurer als der einser). „Mädels, ich gebe eine Runde Netflix für alle aus!“ Damit kam ich vor einigen Jahren groß raus und dabei ist es (bisher) geblieben.
  20. Nur selten finde ich beim Shoppen Kleidung, die mir gefällt, passt und sich gut anfühlt. Diese Gelegenheiten feiere ich dann, in dem ich gleich zwei der gleichen Stücke kaufe.
  21. Ich mag intensive Farben und Glitzer, aber nicht an meiner Kleidung. In meinem Schrank gibt es fast nur schwarz und dunkelblau (bunter bei Taschen und Tüchern).
  22. Meine Leidenschaft ist mein selbst angelegter Rosengarten: Hier blühen mehr als 40 Rosenstöcke und verströmen ihren Duft. Sie sind für mich der Inbegriff von wahrer Fülle, (weiblicher) Schönheit, liebevoller Zartheit und sich verschenken wollen. Du kannst sie mit allen Sinnen genießen. Aber sie können sich auch wehren, wenn nötig.
  23. In meinem Garten wachsen auch jede Menge Gemüse und Kräuter (ohne Chemie). Mein Ziel ist es, dass ich mich von April bis Oktober so oft ich möchte am frischen Salat bedienen kann.
  24. Alles Gemüse, was ich roh essen möchte, wächst bei mir im Hochbeet (weil ich Angst vor dem Fuchsbandwurm habe).
  25. Ich liebe es mit den Händen in der Erde zu wühlen. Die Gartenhandschuhe brauche ich nur im Mai, wenn ich die Brennessel „ernte“ um die Brennessel-Beinwell-Jauche anzusetzen (bestes Tomatenfutter).
  26. Tomaten ziehe ich jedes Jahr aus den geernteten Samen des Vorjahres (geht nur mit alten Sorten). Meist reichen die Pflänzchen noch für diverse Freunde und Nachbarn, die sich darüber freuen.
  27. Für Experimente in der Gartenküche bin ich immer zu haben: Smoothies, frisch gepresste Säfte, fermentiertes Gemüse – bei mir wird alles mal probiert und bewährtes beibehalten. Auch neue Pflanzensorten sind immer willkommen (kennst du z.B. Baumspinat oder neuseeländischen Spinat?).
  28. Wenn wir Urlaub in Südeuropa verbringen, dann immer mit eigener Küche im Appartement/Ferienhaus. Ich liebe es sehr, mich auf den örtlichen Bauernmärkten mit Köstlichkeiten an Gemüse, Meeresfrüchten und Gewürzen zu versorgen und dann daraus selbst zu kochen.
  29. Hier eine kleine Auswahl der für mich wichtigsten Lehrer:innen: Vera F. Birkenbihl, Veit Lindau, Frederic Laloux, Carl Rodgers, Marshall B. Rosenberg, Roland Straube, Anita Horn-Lingk.
  30. Ich gebe es zu – ich bin ein Weiterbildungs-Junkie. Für das Geld, was ich da über die Jahre ausgegeben habe, hätte ich mir locker einen Golf kaufen können.
  31. Apropos Auto: Ich fahre sehr gern Auto. Dabei habe ich einige meiner schönsten Glücksmomente erlebt (Freiheit?). Hörbuch, Podcast oder Playlist an und los gehts. Allerdings habe noch nie ein eigenes Auto besessen, immer Leasing,- Miet- oder Dienstwagen. Ich kann mir aktuell auch nicht vorstellen, so einen Batzen Geld für ein Auto auszugeben.



  32. Schon immer konnte ich mich für Sprache begeistern. Ich liebe Wortspiele und auch Wortneuschöpfungen. Die Macht der Sprache habe ich dann in der NLP-Ausbildung erkannt: Wie wir uns mit unseren Sprachmustern unbewußt selbst hypnotisieren und boykottieren (und was dagegen hilft).
  33. Humor ist für mich ein „Grundnahrungsmittel“. Seine kleine überhebliche Schwester Sarkasmus versuche ich seit dem letzten Jahr freundlich beiseite zu schieben. Gelingt mir nicht immer, aber immer besser.
  34. Ich liebe Bücher, die gut geschrieben sind, humorvoll und mit interessanten Geschichten und Charakteren. Dabei muss gar nicht viel passieren. Zu meinen Lieblingen gehören z.B. Ingrid Noll, Elke Heidenreich, Harald Martenstein, Stefan Schwarz uvm.
  35. Meine Schwester und ich waren schon immer die absoluten Leseratten. Als wir dann endlich selbst lesen konnten, gab es kein halten mehr. Verregneter Campingurlaub? Kein Problem – solange noch Lesestoff da war.
  36. Mein erstes Lieblings(selbstlese)buch war „Bettina bummelt“ von Elisabeth Shaw. Ich konnte Bettina so gut verstehen. Mein Originalbuch von damals ist leider verschollen. Als ich dies viele Jahre später meinen Kindern erzählte, wollten sie mir ein neues schenken. Es wurde damals aber nicht mehr verlegt und da haben sie mir eines aus Kopien von einem Bibliotheksexemplar gebastelt. Ich war sehr gerührt.
  37. “Oh, dich hatte ich mir deutlich größer vorgestellt.” Diesen Satz höre ich häufiger, wenn mir zum ersten Mal Menschen Live begegnen, die mich vorher nur online oder vom Telefon kannten (manchmal sehe ich diesen Satz auch nur in ihren Augen). 
  38. Ich bin eine von denen, die permanent vor sich hin summen (ist mir häufig nicht bewusst und hat schon so manches Urlaubsvideo ”geschmückt”, denn auf DIESE Tonspur hätte ich dann gern verzichtet).
  39. Seit vielen Jahren habe ich einen Tauchschein und hatte sogar mal eine eigene komplette Ausrüstung. Seit vielen Jahren habe ich beides nicht mehr gebraucht.
  40. In der Schweiz bin ich wegen einer Zugverspätung mal nachts in einer Lok mitgefahren, um dann auf freier Strecke in den Nachtzug Paris – Rom einzusteigen, wo ich im Postabteil durch die Berge bis nach Brig fuhr. Klingt wie eine Räuberpistole, ist aber wahr.
  41. Seit 25 Jahren arbeite ich mit meinem Mann in der gleichen Firma (wir haben uns da kennengelernt). In den ersten Jahren war ich sogar zeitweise seine Chefin (das ist aber nicht empfehlenswert). Zu Beginn unserer Partnerschaft gab es bei uns die Regel, nach Feierabend den anderen zu fragen, ob es für ihn ok ist, wenn man noch etwas über die Firma besprechen möchte. Ein Nein wurde widerspruchslos akzeptiert. Heute läuft das super auch ohne Regeln und ich sehe es sogar als Vorteil. Allerdings arbeiten wir mittlerweile in unterschiedlichen Unternehmensbereichen.
  42. All das bin ich auch: Waage Aszendent Schütze, im Enneagramm der 9er mit dem Achterflügel, Generator 5.1 im Human Design, der Aktivist bei Myers Briggs und der 123er im Persolog Persönlichkeitsprofil (DISG)
  43. Ich bin davon überzeugt, dass die Liebe die größte Kraft im Universum ist.
  44. Während meiner Coachingausbildung vor vielen Jahren fragte mich der Dozent einmal während einer Gruppenaufgabe „Was willst du denn werden?“ und etwas in mir antwortete ohne zu überlegen „Eine weise Alte“. Das „alt“ klappt schon von ganz allein (wenn es gut läuft), am „weise“ arbeite ich. Wenn ich mein Leben bis hierher betrachte, habe das Gefühl, ich komme dabei gut voran 😉
Ich an einem meiner Lieblingsplätze – im Garten

4 Antworten

  1. Ahh, herrlich, liebe Kati!

    Der zurückgegebene Osterhase hätte es bei mir auch sein können. Das Wort „Storylearner“ kannte ich noch nicht, aber ich weiß, ich bin auch einer. Danke für die Erkenntnis! Und mein Bügelritual war lange der Tatort. Dein Rosengarten muss beeindruckend sein – wenn ich das nächste Mal in der Gegend bin, frage ich mal vorsichtig an, ob ich ihn und dich besichtigen darf. 🙂

    Liebe Grüße
    Silke

    1. Hallo liebe Silke,
      das Vergnügen wäre ganz auf meiner Seite, wenn du mich besuchst. Sag also unbedingt Bescheid, wenn du in der Gegend bist 🙂
      Übrigens war es bei mir ursprünglich auch der Tatort. Zeitlich ist es so geblieben, allerdings habe ich irgendwann gemerkt, dass der Tatort immer brutaler wurde und mir einfach nicht mehr guttat (ausgenommen der Tatort aus Münster, der ist immer noch sehr willkommmen).

      Liebe Grüße
      Kati

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